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6. Spieltag: Erste fährt gegen Weseke ungefährdet vierten Sieg in Folge ein

SuS rückt dem Spitzenreiter auf die Pelle

Allmählich kommt der SuS Stadtlohns ins Rollen. Mit dem 4:0 gegen Adler Weseke, dem vierten Sieg in Serie, ist der SuS bis auf einen Punkt an Bezirksliga-Spitzenreiter DJK Coesfeld heran gerückt.

Selbst SuS-Trainer Stefan Rahsing hatte nach der Partie gegen Weseke „überhaupt nichts zu meckern.“ Zu souverän gestaltete seine Elf das Heimspiel gegen den bis dahin Tabellenvorletzten. Nachdem die Stadtlohner schon ein paar Chancen hatten liegen lassen, nickte Raphael Busert auf Flanke von Milan Tendahl zum 1:0 ein (17.). Mit einem Traumtor sorgte der Vorbereiter selbst für den 2:0-Pausenstand: Mit der Brust nahm Tendahl den Ball an und jagte ihn dann in den langen Winkel (38.).

Und noch einmal trug sich der Außenspieler in die Torschützenliste ein. Nach Foul an Leonard Evers traf Tendahl vom Elfmeterpunkt zum 3:0 (51.). Dass es nach schöner Einzelaktion von Maximilian Rhein, die er nach einer Stunde zum 4:0 abschloss, keinen weiteren Gegentreffer gab, war für die Gäste wohl das einzig Positive an diesem Nachmittag.

SuS Stadtlohn – Adler Weseke 4:0

SuS: Mess – Preckel, Jaegers, Evers, Deitert, Thentie, Kernebck, Wolf (57. Rhein), Meise, Tendahl – Busert – Tore: 1:0 Busert (17.); 2:0 Tendahl (38.); 3:0 Tendahl (51. FE); 4:0 Rhein (60.).

Quelle: Münsterland Zeitung

Ausblick:

Die Distanz beträgt zwar nur rund ein Dutzend Kilometer, „über den Weg gelaufen“ sind sich die ersten Mannschaften beider Vereine in Pflichtspielen bis zur vergangenen Abbruch-Saison noch nicht. Zum einen, weil Adler Weseke einem anderen Fußballkreis (Recklinghausen) angehört. Zum anderen, weil es noch keine gemeinsamen Zeiten in der Bezirksliga gab. Anders als mit der Reserve des SuS zum Beispiel. Die Nummer drei im Borkener Fußball ist dabei, sich nach vielen Jahren in der A-Liga in der Bezirksliga zu etablieren. In diese waren die Adler vor rund 30 Jahren schon unter einem gewissen Franz-Josef Becking aufgestiegen, seinerzeit mit Spielern wie Ludger Kohlruss, dessen Sohn Johannes einst beim SuS in der Jugend spielte, oder auch Torjäger Hubert Böcker-Osseler, später auch mal in Diensten der DJK Eintracht Stadtlohn.

Zuletzt kehrte Weseke im Sommer 2016 in die Bezirksliga zurück. In der Vorsaison profitierte die Mannschaft letztlich vom Abbruch, ansonsten hätte womöglich die Rückkehr in die A-Liga gedroht. Dabei hatte man das Ziel ausgegeben, sich schnell ins Mittelfeld abzusetzen. Der Plan ging nicht auf. Schon in der Saison davor hatte Adler die Klasse erst dank einer Aufholjagd gehalten. Nun geht Weseke mit neuem Trainer an den Start. Coach Murat Kizilyar wolle Adler Weseke den Weg in Richtung frühzeitigem Klassenerhalt weisen, so lautete die Maxime zum Trainingsauftakt. Der langjährige Profi und lizenzierte Fußballtrainer übernahm das Zepter von Mike Börsting, der zum Aufsteiger VfL Ramsdorf wechselte. Unterstützt wird Kizilyar von den Adler-Urgesteinen Daniel Meis und Michael Wansing. Im Kader gab es durchaus einen kleinen Umbruch, einige Leistungsträger haben den Verein verlassen. Bekanntester Kicker im Kader ist sicher Stefan Radefeld, zudem gibt es ein Wiedersehen mit dem früheren SuS-Nachwuchsspieler Arne Weßling. Der Prozess des Zusammenwachens scheint noch zu laufen, auch nach fünf Spielen steht noch kein Sieg zu Buche. Zuletzt kritisierte der Trainer seine Mannen nach dem klaren 0:4 gegen die SpVgg Vreden II deutlich. Was möglich ist, das zeigte die Mannschaft im Kreispokal bei einer knappen Niederlage gegen den Oberligisten SV Schermbeck.

In der Vorsaison gab es einen 2:1-Auswärtserfolg des SuS auf der bemerkenswerten Sportanlage in Weseke, einen Spieltag zuvor hatte Stadtlohn letztlich fatalerweise die Tabellenführung an den späteren Aufsteiger TuS Haltern II nach einem 0:1 im direkten Duell abgeben müssen. Zum Rückspiel kam es nach dem Abbruch im März dieses Jahres nicht mehr.

Adler Weseke in der Saison 2020/21

Spielstätte: Adler Sportpark (Kunstrasen), Prozessionsweg 34, 46325 Borken

Platzierung im Vorjahr: Platz 16 bei Abbruch

Saisonziel: Klassenerhalt

Kader: Matthias Alscher, David Bleker, Jens Börsting, Lukas Bröcklschen, Klaus Otert-Enning, Jan Gesing, Bernd Haddick, Kai Hinsken, Dennis Kamp, Julius Kempkes, Marc Langeler, Krystian Neumann, Stefan Radefeld, Thanusan Ranjan, Tim Riemenschneider, Michael Schmidt, Pascal Schweers, Michael Wansing, Jens Wellermann, Arne Weßling, Krzysztof Witoszek.

Zugänge: Dennis Kamp, David Bleker (beide FC Oeding), Krzysztof Witoszek (TuS Velen), Pascal Schweers, Lukas Bröcklschen (beide TSV Raesfeld), Julius Kempkes, Marc Langeler (beide eigene A-Jugend)

Abgänge: Jonah Ploss (SV Gescher), Andre Späker (SG Borken), Nils Sterken (SC Südlohn), Marcel Kröger, Robert Lindenbuß, Dominik Sievers, Marius Lütjann (alle Laufbahnende).

Trainer: Murat Kizilyar.

www.adlerweseke.de

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