Für Bruno, Paula und Ella Krumbeck vom SuS Stadtlohn ging es am Wochenende in die „Lichterstadt“ Jena zum Paradies-Triathlon. Für den Kader-Athleten Bruno fand der finale Wettkampf im Deutschland-Cup der Deutschen Triathlon Union für dieses Jahr statt und seine Schwestern nutzten die Reise, um dort in ihren Altersklassen im regionalen Wettbewerb zu starten.
von links: Paula, Ella und Bruno Krumbeck
Der Deutschland-Cup wurde in einem außergewöhnliches Rennformat absolviert. Es ging über relativ kurze Strecken von 300m Schwimmen, 6km Radfahren und 1,5km Laufen, diese allerdings gleich doppelt. Nach Durchgang 1 hieß es also die Laufschuhe wieder aus, Badekappe auf und im Vollsprint zum Wasser um die gleichen Distanzen ein weiteres Mal zu absolvieren.
Bruno hatte seine Körner gut eingeteilt und sich strategisch gut im vorderen Feld positioniert ohne zu überpacen. Durch einen taktischen Wechsel zum zweiten Schwimmen, Badekappe war Pflicht- die Schwimmbrille aber nicht, positionierte er sich gut für den finalen Durchgang. Nach 44:01 Minuten stoppte die Zieluhr und mit Rang 9 erreichte er seine beste Einzel-Platzierung in der diesjährigen bundesweiten DTU Serie.
Für Paula ging es am Mittag bei inzwischen heißen 32 Grad im Schatten auf die hauptsächlich in der Sonne liegende Jugend B Strecke (400m – 10km – 2,5km). Bei dem gemeinsamen Start von Mädchen und Jungs sowie noch einer weiteren Altersklasse im „normalen“ Triathlonformat kam Paula ausgezeichnet mit der fordernden Hitze zurecht. Als sie nach 44:53 Minuten die Ziellinie passierte, sagte ihr ein Wettkampfrichter, dass sie auf Rang 8 im Ziel angekommen sei. Das dies ihre Position mit den Jungs war und sie als zweitplatziertes Mädchen gerade ihr erstes Podium nach knapp 12 Monaten Triathlonsport eingetütet hat, war ihr da noch nicht bewusst- umso größer dann die freudige Überraschung.
Denn Abschluss machte dann die jüngste der drei Geschwister. Ella startete in dem ebenfalls gemischten Feld der Schüler B (200m – 5km – 1km), mit über 50 Kindern eines der größten Startfelder der Jugendrennen. Das Rennen lief für Ella sehr gut. Sie kam auf Rang 15 liegend aus dem Wasser. Nach der Radstrecke hatte sie einige Plätze gut gemacht und wechselte als drittes Mädchen in die Laufschuhe. Jetzt machte sich doch der lange Aufenthalt in der Hitze seit dem ersten Tagesstart von ihrem Bruder bemerkbar. Auf den letzten Metern musste sie noch eine Kontrahentin ziehen lassen, ein Konter war einfach nicht mehr drin.
So war es im Ziel gemischte Freude- auf der einen Seite schon der Leistung bewusst, aber auch ein wenig enttäuscht, das Podium so knapp verfehlt zu haben.
Spätestens beim „Auftanken“ in einer amerikanischen Imbisskette waren aber alle drei Krumbecks mit dem Wochenende im schönen Jena mit einer bestens organisierten Veranstaltung sehr zufrieden.