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Bruno Krumbeck bei der DM in Jena

Im Rahmen des exzellent organisierten „Paradies-Triathlon” in Jena wurden am vergangenen Wochenende die Deutschen Meisterschaften der Jugend ausgetragen. Für den Stadtlohner SuS-Triathleten Bruno Krumbeck gab es in der Lichterstadt Jena Licht und Schatten zugleich.

Als einer der Favoriten auf den Titel ging es für ihn am Samstag unter besten Bedingungen an die Startlinie. Mit markantem Vorsprung ging es als Erster nach 750 Meter Schwimmen auf die 20 Kilometer lange Radstrecke. Auch die konnte der Triathlet seinen eigenen Ansprüchen gerecht werdend auf Platz drei liegend abschließen. Die Ernüchterung kam in den Laufschuhen, es wollte sich auf den ersten vier Kilometern einfach kein Laufrythmus einstellen und es brauchte einen vollen Halt, so dass es sich zumindest auf dem letzten Kilometer für den Athleten wieder nach Laufen anfühlte. Ziemlich von sich selber enttäuscht ging das Rennen für Bruno Krumbeck auf Rang 23 zu Ende.

Bruno Krumbeck bei der DM in Jena

Am nächsten Tag stand aber noch die Deutsche Meisterschaft im Mixed-Team-Relay an. Also hieß es schnell den Kopf wieder hochbekommen und den doch tiefsitzenden Stachel der Enttäuschung in Energie umwandeln. Im Relay-Format bilden jeweils zwei weibliche Athletinnen und zwei männliche Athleten eine Staffel, welche für ihr Bundesland um den Meistertitel antritt. Für NRW gingen Lukas Kurtenbach, Finja Hermann, Bruno Krumbeck und Nora Lanzerath auf die jeweils 300 Meter Schwimmen, 5,5 Kilometer Radfahren und 1,4 Kilometer Laufen. Hier konnte er endlich zeigen, warum er bundesweit zu den größten Talenten in seiner Altersgruppe gehört. Auf Rang sieben liegend pflügte er förmlich durchs Wasser und hatte sich bis auf Rang fünf vorgeschwommen, zu diesem Zeitpunkt war die favorisierte Staffel aus Bayern noch über 30 Sekunden weg. Auf dem Rad schob er sich bis auf Rang zwei vor und jetzt machten die Laufbeine auch das, wozu Bruno weit über 20 Stunden die Woche trainiert. Letztendlich konnte er den Vorsprung bis auf fünf Sekunden reduzieren und mit seiner Splitzeit von 17:55 Minuten als einziger die Strecke unter der 18 Minutenmarke beenden. Die NRW-Schlussathletin Nora Lanzerath versuchte auch noch mal alles, den starken Bayern Paroli zu bieten, aber letztendlich reichte es zu einem sehr verdienten Deutschen Vizemeister Titel.

Für seine akkumulierten Ergebnisse über die Saison erreichte Bruno Krumbeck noch den dritten Platz der DTU-Cup Wertung aus vier Rennen. „Letztendlich war der diesjährige Paradies-Triathlon erst Hölle und dann wieder Paradies. Meine Erwartung an mich konnte ich diese Saison nur so gemischt erfüllen. Entweder wirklich gut oder, offen gesagt, richtig im Laufen verloren. Da werde ich zur nächsten Saison an meiner Konstanz arbeiten müssen. Aber das Mix-Team-Relay ist schon auch ein besonderes Gefühl, welches man sonst in dieser Einzelsportart nicht so häufig als Rennen hat. Also Danke an das gesamte NRW-Triathlonteam, es sind zwar pro Staffel nur vier am Start, aber den Vizemeister-Titel haben wir mit allen über Fünfzig Athleten aus NRW gewonnen“, so das Fazit von Bruno nach dem Wochenende.

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