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4. Spieltag: Maxi Rhein trifft im Nachschuss zum knappen Derbysieg gegen Gescher

Rheins Nachschuss macht Stadtlohn glücklich

So langsam ist der SuS Stadtlohn in der Saison angekommen. Gegen den SV Gescher landete der SuS vor rund 250 Zuschauern seinen zweiten Sieg in Serie. Damit gelang direkt der Sprung auf Tabellenplatz drei.

Das Tor des Tages gelang Angreifer Maximilian Rhein. Nach einem Rempler gegen den eingewechselten Mario Thentie trat Rhein zum fälligen Strafstoß an. Seinen Versuch parierte der insgesamt starke Gescheraner Schlussmann Alexander Trogemann zwar, den Abpraller schenkte Rhein ihm dann aber ein (60.). Die letzte halbe Stunde des Derbys bezeichnete SuS-Trainer Stefan Rahsing dann als „sehr ekelig“. Denn die Gäste suchten mit langen Bällen oder Standards immer wieder den Weg in den Strafraum. Doch hier behielt der ebenfalls stark aufgelegte Stadtlohner Schlussmann Jan Hintemann stets die Kontrolle, sodass er am Ende mit seinem Team den Dreier feiern durfte.

Hintemann und Trogemann mussten ihr Können auch im ersten Durchgang schon beweisen. Der Gäste-Keeper schon nach 30 Sekunden, als Raphael Busert auf Pass von Maximilian Wolf das lange Eck anvisiert hatte. Hintemann parierte in der neunten Minute eine Riesenchance der Gescheraner gegen seine Laufrichtung. In Minute 44. hatte er Glück, dass ein Gäste-Angreifer frei vor dem Kasten verzog.

Die Stadtlohner verzeichneten aber bis zur Pause ein Chancenplus. Ob Rhein, Busert oder Kevin Meise – sie alle brachten das Spielgerät nach guten Vorlagen nicht im Gehäuse unter. So musste letztlich ein Strafstoß her, um den Treffer des Tages einzuleiten.

Trainer Rahsing war‘s unterm Strich egal, wie das Tor gefallen war. „Ich bin froh zu sehen, dass wir von Woche zu Woche besser werden, dass wir wieder mehr Alternativen auf der Bank haben und dass wir in unseren bisherigen sechs Pflichtspielen erst ein Gegentor aus dem Spiel heraus zugelassen haben.“

Quelle: Münsterland Zeitung

Ausblick:

Auch das zweite Heimspiel der Saison 20/21 ist vom Derby-Charakter geprägt. Der Nachbar SV Gescher tritt die kurze Reise entlang der Berkel flussabwärts an den Losberg an. Zwei Fusionen liegen hinter dem Klub in den vergangenen zwölf Jahren. Im Sommer 2013 votierten die Mitglieder des FSV Gescher und des SV Gescher 08 für eine Fusion zum SV Gescher. Bereits zum 1. Januar 2009 hatten sich die drei Vereine Sportfreunde Tornado, BSV Harwick und TSG Gescher zum SV Gescher 08 zusammengeschlossen. Mit dieser Konzentration einhergehend wurde eine neue und moderne Sportanlage am Ahauser Damm geschaffen. War man nach der Fusion vor sieben Jahren zunächst Landesligist, so ist die sportliche Heimat nun seit Jahren wieder die Bezirksliga. Bis auf wenige Ausnahme konnte der SV die Klasse auch sicher halten. In der Vorsaison legte die Mannschaft im vierten Jahr von Trainer Frank Schulz einen Zwischenspurt hin, mit dem man sich ans obere Drittel herangespielt hat.

Zum 1. Juli hat nun ein neuer Coach die Verantwortung übernommen: Den Stadtlohner Hendrik Maduschka bezeichneten die Verantwortlichen bei der Präsentation als „Goldfang“. Dies bezog sich vor allem auf den Umstand, dass der SuSler bei seinem Heimatverein über Jahre große Erfahrung und Erfolge vor allem mit der A-Jugend gefeiert hatte. Denn dank der guten Jugendarbeit – die U19 spielt aktuell in der Bezirksliga – konnte der Umbruch in den vergangenen Jahren aus eigenen Reihen kompensiert werden. Und so fühlte sich Maduschka schnell heimisch. „Es macht Spaß zu sehen, wie gerade die vielen jungen Spielern sich entwickeln wollen, wir haben große Schritte gemacht“, erklärte der Stadtlohner zur Mitte der Vorbereitung. Das Risiko war nicht gering, verlor man doch einige sehr erfahrene Kräfte an die „Altherren“ und mit Raphael Busert an den SuS Stadtlohn einen echten Leistungsträger. Auffangen sollen dies Spieler der eigenen Reserve und Jugend sowie Rückkehrer Jonah Ploß (Adler Weseke), einst selbst in der Jugend des SuS aktiv. Dort findet sich auch jetzt noch eine starke Fraktion an Spielern mit Heimat in Gescher.

Insgesamt zeigt sich Hendrik Maduschka zuversichtlich, dass die Mannschaft schnell zusammenwachsen wird. Die ersten Spiele geben ihm Recht, gerade zuhause zeigt der SV einen besonderen Schwung. Nach zwei Erfolgen und einem guten Auftritt bei Tabellenführer FC Epe hat sich Gescher vorerst im oberen Drittel und vor dem SuS Stadtlohn in der Tabelle eingenistet. In der Vorsaison tat sich der SuS beim 3:1 durchaus schwer. Das Rückspiel fiel der Corona-Krise zum Opfer.

Der SV Gescher in der Saison 2020/21

Spielstätte: Sportpark Ahauser Damm, Ahauser Damm, 48712 Gescher
Vorjahresplatzierung: Platz sieben bei Abbruch
Saisonziel: obere Tabellenhälfte

Torwart: Kai Böing, Alexander Trogemann.
Abwehr: Jan-Niklas Barden, Nils Epping, Matthias Horstick, Marcel Probst, Sebastian Sicking, Eric Sundrum, Marius Winking.
Mittelfeld: Eric Büger, Tim Drießen, Titzian Heiber, Jonas Kemna, Marc Ostendarp, Jonah Ploß, Arne Reddemann, Hubertus Roling, Dennis Schültingkemper, Matteo Ubbenhorst, Tim Völker.
Angriff: Leon Bürger, Stefan Ostendarp, Marius Upgang-Robert.
Trainer: Hendrik Maduschka – Co-Trainer: Alexander Lanfer.
Zugänge: Jonah Ploß (Adler Weseke), Marius Upgang-Robert, Eric Sundrum, Matthias Horstick, Jonas Kemna (alle eigene Reserve), Titzian Heiber (eigene Jugend).
Abgänge: Raphael Busert (SuS Stadtlohn), Robin Nolte (TuS Wüllen), Matthias Efsing, Thomas Lanfer, Alexander Lanfer, Joshua Düchting (alle aufgehört), Andre Wellermann (eigene Reserve).

www.svgescher.de